Blink-Elektronik zur Absicherung eines unbeschrankten Bahnübergangs mit LED
Die üblichen Blinkschaltungen für unbeschrankte Bahnübergänge bestehen normalerweise nur aus zwei Transistoren, zwei Widerständen und zwei Kondensatoren. Einfach, aber das Ergebnis gefällt mir nicht hundertprozentig: Die erste aufleuchtende Lampe leuchtet länger als der Rest und beim Ausschalten gibt es kein realistisches Nachleuchten, sondern die Warnleuchten gehen einfach aus.
Auf meiner Anlage sollte der Bahnübergang zudem über Lichtschranken ausgelöst werden, was ohnehin eine Zeitschaltung erfordert hätte. Zu allem Überfluss sollen die Lichtschranken parallel auch als Rückmelder am s88-Decoder funktionieren.
So habe ich mich entschlossen, eine Blinkschaltung zu entwerfen, die Stromversorgung, Zeitschalter, Blinkelektronik und Anschlussmöglichkeit für zwei Rückmeldekontakte bietet.
Die Schaltung ist etwas umfangreicher. Auf dem Bild sieht man unten rechts den Schaltregler und die zusätzlichen Bauteile für die Spannungsversorgung. In der Mitte befindet sich der Zeitschalter, der nach kurzem Impuls der Lichtschranke einige Sekunden den Bahnübergang scharfschaltet. Links daneben befinden sich zwei NE555, die jeweils ein LED-Paar ansteuern. Unten links dann noch die Transistoren und Kondensatoren, die für den Trägheits-Effekt zuständig sind. Ein weiterer Transistor sorgt dafür, dass nach Auslösung zunächst beide LED kurz leuchten.
Zu Diagnosezwecken verfügt die Platine schließlich noch über drei LED.
Die einzelnen Baugruppen finden sich auf dem folgenden Plan wieder. Die angegebenen Werte ergeben das im obigen Video erkennbare Blinkmuster.
Wer die Platine nachbauen möchte, kann das folgende Layout zum Belichten von Platinen verwenden. Ein Nachbau auf Lochrasterplatinen ist wahrscheinlich nicht sinnvoll möglich, da die Platine nicht im 2,54-mm-Raster gehalten ist, sondern im 1,27mm-Raster.