Installation des CUx-Daemons

Ein kleines Vorwort und eine kleine Anleitung, um den CUx-Daemon besser zu verstehen

4029 Zeichen
Score aktualisiert
100%
Code: 80565e1749714571a9eff6c097238045
Token in Entwicklung nicht aktualisiert
img-Tag in Entwicklung deaktiviert

Die CCU kann von Haus aus mit verkabelten und drahtlosen BidCos-Geräten kommunizieren  – also den Geräten aus der HomeMatic-Reihe. Vom Hersteller eQ-3 ist es eigentlich nicht vorgesehen, dass die CCU auch andere Hausautomations-Serien wie beispielsweise das FHZ-System einbinden kann.

Der CUx-Daemon (kurz: CUxD) macht es dennoch möglich: Durch Installieren des Add-ons und Anschließen eines kompatiblen USB-Adapters können auch Geräte außerhalb der HomeMatic-Serie eingebunden werden. Darum soll es hier jedoch nicht gehen – mit dieser Funktion habe ich keine Erfahrung, da ich bisher keinen Bedarf dafür habe, weitere Haustechnik-Serien in meine Steuerung zu integrieren.

Es gibt jedoch im CUxD auch einige Systemfunktionen, die die vorhandenen Funktionen der CCU ergänzen oder verbessern – und die sind auch für mich durchaus interessant.

Funktionsweise des CUxD

Die CCU hat intern zwei Schnittstellen, über die sie mit Geräten kommuniziert: eine für verkabelte HomeMatic-Komponenten und die zweite für drahtlose. Der CUx-Daemon klinkt sich an dieser Stelle ein und wird zu einer dritten Schnittstelle, über die dann Nicht-HomeMatic-Geräte gesteuert werden können. Auch auf die Systemfunktionen, um die es mir geht, wird über diesen Weg zugegriffen.

Diese Funktionsweise macht eine etwas umständliche Systemeinrichtung erforderlich – der CUxD bietet hierfür seine eigene (spartanische) Weboberfläche. Der Weg ist nervig, aber unvermeidbar, weil die WebUI natürlich nicht die nötigen Funktionen anbietet, die für die Konfiguration des CUx-Daemons nötig wären.

Installation des Add-ons

Die aktuelle Version des Add-ons findet man hier. Wie üblich muss einfach die Installationsdatei heruntergeladen werden, danach kann über Systemsteuerung / Zusatzsoftware die Datei ausgewäht und installiert werden.

Nach dem automatischen Neustart während der Installation sollte man gleich ein erstes Gerät einrichten. Danach muss die CCU erneut (über die WebUI) neu gestartet werden – eine Besonderheit.

Die eigene Web-Oberfläche des CUxD findet man unter Einstellungen / Systemsteuerung / CUx-Daemon oder unter der URL http://ip-der-ccu/addons/cuxd.

Wie bei der meisten Zusatzsoftware ist die Weboberfläche nicht passwortgeschützt und kann von jedem aufgerufen werden, der im Netzwerk Zugriff auf die CCU hat.

Wenn Sie Ihre CCU über eine Portfreigabe aus dem Internet zugänglich gemacht haben, dann ist jetzt eine gute Gelegenheit, die Freigabe zu beenden.

Erstes Gerät einrichten

Ich möchte vor allem die verbesserte Funktion zur Ausführung von Programmen auf der CCU nutzen, also in meinen Scripten system.Exec() mit all seinen Nachteilen ersetzen.

Auf der Weboberfläche des CUxD wähle  ich unter Geräte den CUxD-Gerätetyp (28) System und die Funktion Exec. Die Seriennummer 1 ist vorgegeben, der Name lautet CUxD-EXEC und als Geräte-Icon entscheide ich mich für den Handsender 1 Taste.

Bis auf Gerätetyp und Funktion sind diese Entscheidungen herzlich egal. Dazu später mehr.

Mit Gerät auf CCU erzeugen wird mein neues Systemgerät angelegt.

Einrichtung in der WebUI

In der WebUI erscheint das neue Gerät im Posteingang. Man kann in den weitläufigen Einstellungsmenüs des neuen Gerätes die Funktionsweise festlegen. Ich werde die Funktion jedoch nur über Scripte nutzen, brauche hier daher nichts zu konfigurieren und kann die Einrichtung sofort fertigstellen

Unter Einstellungen / Geräte wird jetzt das neue virtuelle Gerät aufgelistet.

Über den Namen kann es in WebUI-Programmen angesprochen werden, über die Seriennummer in Scripten.

Wie man sieht, wird als Symbol der „Handsender“ angezeigt, den ich auf der Weboberfläche des CUxD ausgewählt habe. Ich hätte auch jedes andere Gerät auswählen können – für die Funktion ist das egal.

Es gibt 16 virtuelle Kanäle, so dass man 16 Befehle unabhängig voneinander starten kann, ohne dass sie sich bei der Ausführung ins Gehege kommen. Beispielsweise kann mein Programm zur Anwesenheitserkennung anhand des iPhones laufen, auch wenn zwischendurch die Uptime aktualisiert wird.

Navigation