Mail-Benachrichtigungen brauchen einige Zeit, bis sie auf meinem Smartphone angezeigt
werden. Das liegt vor allem an meinem iPhone: iOS unterstützt E-Mail-Push nur für
bestimmte E-Mail-Anbieter. Mein einfacher IMAP-Server gehört nicht dazu und so muss ich
bis zu 15 Minuten warten, bevor ich informiert werde, dass irgendwas passiert ist.
Mit Telegram erfolgt die Benachrichtigung sofort.
Telegram bietet Clients und Apps für verschiedenste Plattformen an. Ich kann Telegram
auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone installiert haben – und bekomme auf allen
gleichzeitig eine Nachricht, sobald die CCU etwas sendet.
Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu Speziallösungen, die es beispielsweise nur
als App auf dem Smartphone gibt und die womöglich speziell für die HomeMatic entwickelt
wurden.
Auch WhatsApp kann man dazu zählen: Es gibt zwar eine Art Web-Client, aber der
funktioniert nicht unabhängig von einem Smartphone.
Die CCU bringt bereits alles mit, um Nachrichten an Telegram-Bots zu senden. Es muss
also keine Zusatzsoftware für irgendwelche speziellen Dienste installiert werden.
Den CUx-Daemon, den man dringend installieren sollte, um die Nachteile von system.Exec()
zu umgehen, zähle ich an dieser Stelle mal nicht als spezielle Zusatzsoftware: Er ist
universell einsetzbar. Aber man kann das T-Framework sogar ohne den CUxD einsetzen, wenn
man dafür eine Einschränkung der Systemstabilität in Kauf nimmt.
Auf dem Smartphone kommt man natürlich um die Installation einer passenden App nicht
herum.
Ich bin kein großer Freund davon, meine Daten einem Anbieter im Internet
anzuvertrauen. Bei Push-Nachrichten führt kaum ein Weg daran vorbei.
Telegram versichert an vielen Stellen, die Daten seiner Nutzer zu schützen. Das ist
beruhigend, darum nutze ich den Dienst. Dennoch werde ich dort keine vertraulichen Daten
durch die Gegend schicken – ebensowenig wie per E-Mail oder über andere Push-Dienste.
Ein großer Vorteil von Telegram ist, dass man einfach über den Aufruf einer URL eine
Nachricht absenden kann. Auch dies ist nicht selbstverständlich – manche Dienste halten
ihr Protokoll geheim oder bieten nur eine API, die mit vergleichsweise hohem Aufwand
anzusprechen ist.
Über die API kann man auch aktuelle Nachrichten abfragen, die der Bot an einen Chat
gesendet hat. Damit kann man die Information in beliebige andere Systeme und Programme
einbinden.