Dienstag, 26. Mai 2020

Quarantäne

Budapest


Fotografiert mit Apple iPhone 7 Plus und 4,0 mm

Eine international beliebte Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die Einreise-Quarantäne. Damals, im Mai, galt sowohl in Deutschland als auch in Ungarn eine zweiwöchige Quarantäne-Pflicht nach der Einreise.

In Deutschland habe ich mich brav beim Gesundheitsamt gemeldet, bin zu Hause geblieben und habe mich bei der vorzeitigen Abreise ebenso brav wieder abgemeldet. Kontrollen gab es keine – nicht bei der Einreise, nicht bei der Ausreise, nicht in der Quarantäne.

In Ungarn wurde ich an der Grenze rausgewunken, Temperatur gemessen, meine Daten wurden erfasst. Dann hat man mir einen Umschlag in die Hand gedrückt, der einen dezenten Aufkleber für die Wohnungstür enthielt, und ich wurde in Quarantäne geschickt.


Fotografiert mit Apple iPhone 7 Plus und 4,0 mm

Am Ende der Quarantäne klingelte die Polizei an der Tür, fragte meine Frau, ob ich zu Hause sei, und informierte sie, dass ich ab jetzt wieder raus dürfe.

Das war immerhin strenger als in Deutschland, aber zusammenfassend würde ich sagen: Quarantäne ist wie Verkehrsregeln. Wenn man sich nicht freiwllig dran hält, fällt es eigentlich auch keinem auf.

Wenigstens am Kleber des Quarantäne-Aufklebers merkt man, dass Ungarn es ernst meint mit dem Kampf gegen das Virus.

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