Der Binford-6000-Batteriehalter für die ultimative Reichweite eines Stellantriebs
Ich weiß nicht, warum, aber die Batterien des Stellantriebs in meinem Gäste-WC sind irgendwie ständig leer. Vollkommen egal, ob ich teure oder billige Akkus einsetze oder Primärzellen verwende – nach wenigen Tagen oder Wochen bekomme ich die erste Servicemeldung „Batterie leer“.
Was der Antrieb braucht, ist offensichtlich mehr Power. Und damit komme ich zum Binford 6000.
So eine Art Binford 6000
Den Batteriehalter gibt es für wenig Geld bei Amazon. Das von mir gewählte Modell ist für sechs Mignon-Zellen gedacht, die normalerweise in Reihe geschaltet neun Volt Ausgangsspannung ergeben.
Ich möchte aber nicht die Spannung erhöhen – das wäre tödlich für den Stellantrieb –, sondern die Kapazität. Daher greife ich zum Lötkolben, bastele etwas herum und erhalte einen Batteriehalter, bei dem je drei Zellen parallel geschaltet sind. Diese Dreiergruppen ergeben dann in Reihe wiederum die von mir benötigten drei Volt.
Geöffneter Stellantrieb mit Kabel
Der Stellantrieb bekommt ein neckisches Loch im Gehäuse. Das Kabel aus der Bastelkiste löte ich direkt an die Batteriekontakte des Antriebs auf der Hauptplatine.
Die Spannung steigt … auf drei Volt …
Funktionstest
… funktioniert!
Wie man sieht, habe ich munter alles an Akkus gemischt, was ich auf die Schnelle finden konnte. Der Antrieb fährt anstandslos in seine Installationsposition.
Ich schraube den Stellantrieb wieder zusammen und schraube ihn auf das Ventil, setze dem Batteriehalter seinen Deckel auf und klebe ihn mit Montageband an die Wand – et voilà!
Installiertes Ensemble
Mit etwas Glück muss ich jetzt nicht mehr zweimal im Monat die Batterien wechseln.
Und wer sich jetzt fragt, wie ich auf „Binford 6000“ komme, der sollte mal nach „Home Improvement“ mit Tim Allen suchen. Danach wird manche meiner Basteleien klarer.