Praxiserfahrungen

Erfahrungswerte und Tips zu Aufbau und Einsatz der Lichtschranke 2

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Ich habe mit den hier veröffentlichten Bauteil-Werten mittlerweile rund 100 Lichtschranken gebaut, die seit einigen Wochen im Alltagsbetrieb sind. Von einigen Kleinigkeiten abgesehen arbeiten sie problemlos, es kam bei korrektem Einbau zu keinen Fehlauslösungen und es sind auch keine Züge „durchgerutscht“.

Beim Aufbau sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Kurzschlüsse entstehen. Das kann den Halbleitern schnell den Garaus machen und ist äußerst nervig. Ich spreche da aus Erfahrung … Zum Testen der Lichtschranke kann eine Leuchtdiode mit 1 kOhm-Vorwiderstand zwischen einen der Stromversorgungs-Kontakte und den s88-Anschluss gelötet werden, wobei die Kathode zum s88-Pad führen muss.

Beim Einbau der Lichtschranke sollte darauf geachtet werden, dass der IR-Transistor so ausgerichtet wird, dass der Schatten der Fahrzeuge darauf fällt. Grund hierfür ist, dass die Lichtschranke empfindlich auf Umgebungslicht reagiert, wobei ich Fehlfunktionen bisher nur bei direkter Halogenbestrahlung (bei 105 Watt in 1,50 m Abstand löst die Lichtschranke nicht aus) feststellen konnte.

Ganz so flach, wie ich es mir vorgestellt habe, ist die Lichtschranke leider nicht. Ich habe an den Stellen, an denen eine Lichtschranke eingebaut wird, meine Schallschutz-Korkbahn aufgetrennt und die Lichtschranke mit Montageband fixiert. Das fixiert auch gleichzeitig das Gleis seitlich. Danach dann die IR-Elemente an den Seiten möglichst weit nach oben gezogen, damit sie über die Schienenoberkante ragen.

Bei meiner zweiten Anlage habe ich die Lichtschranken mit Heißkleber am Gleiskörper fixiert. Je nach Position habe ich verschiedene Methoden verwendet, um Hügel im Gleis zu vermeiden: Wenn möglich, habe ich die Trassenbretter ausgesägt. An anderen Stellen, beispielsweise auf dem Fertiggelände, habe ich die restliche Strecke mit Styroporstreifen etwas angehoben (so wie oben mit Kork beschrieben). Im Schattenbahnhof waren mir die Unebenheiten dann einfach egal.

Im Normalkreis (R1) kommt eines der IR-Elemente sporadisch einem langen Fahrzeug in die Quere. Betroffen sind bei mir z. B. der ICE und der niederländische Posttriebwagen. In diesem Fall muss ggf. die Lichtschranke minimal versetzt werden, damit genug Abstand zum Bauteil bleibt, das im Innenraum der Kurve nach oben ragt..

Die Stromversorgung sollte durch einen zusätzlichen Lichttrafo erfolgen und nicht aus dem Gleis. Letzteres kann bei „Nothalt“ zu Problemen führen, weil dann die Lichtschranke auslöst. Der Verbrauch hält sich in Grenzen: Ich habe 95 Lichtschranken, 20 LED-Weichenbeleuchtungen und 19 herkömmliche Glühlampen problemlos an einem alten 32 VA-Trafo betreiben können. Zugegeben: Warm ist ihm geworden.

Auf der zweiten Anlage betreibe ich die Lichtschranken an einem 12V-Ringkerntrafo von einer alten Halogenbeleuchtung. Der erreicht bei so geringer Last eine Spannung von rund 13V, was für zuverlässigen Betrieb der Lichtschranken völlig ausreicht. Weiterer Vorteil der geringeren Spannung ist, dass sich der Vorwiderstand der IR-LED weniger erwärmt.

Sicherheitshalber habe ich auf den vorherigen Seiten den Widerstand für die IR-Diode von 1 kOhm auf 680 Ohm reduziert. Bei 1 kOhm kam es bei Dunkelheit sporadisch zu Fehlauslösungen bei einzelnen Lichtschranken; mit einem geringeren Widerstand ist dieses Problem behoben. Keine meiner über 200 Lichtschranken macht irgendwelche Probleme.

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