Ein Dimmer für eine Außenleuchte ermöglicht herrliche Spielereien
Ich habe vor dem Haus direkt neben der Hausnummer eine Wandleuchte. Den ursprünglichen Bewegungsmelder habe ich gleich entfernt – das muss mit der HomeMatic besser gehen!
Als ehemaliger Zivi im Rettungsdienst weiß ich, wie schwer es manchmal ist, eine bestimmte Hausnummer zu finden. Darum soll meine nachts beleuchtet sein. In einigen Gemeinden ist eine solche Beleuchtung inzwischen sogar Pflicht. Außerdem soll natürlich das Licht angehen, wenn sich vor der Haustür etwas bewegt.
Den Dimmer habe ich damals eigentlich vor allem aus Neugier gekauft. Wirklich notwendig ist er mit Sicherheit nicht: Schon vor ein paar Jahren wäre ein Schaltaktor völlig ausreichend gewesen. Heute könnte man wohl eine LED-Lampe im Dauerbetrieb brennen lassen, die insgesamt nicht mehr verbraucht als der Dimmer mit dem angeschlossenen herkömmlichen Leuchtmittel.
Aber so ein gedimmtes Licht im Vorgarten ist einfach verdammt schick. Bei Dunkelheit glimmt der Glühfaden gemütlich vor sich hin, bei Bewegung erstrahlt das Licht in voller Pracht und wenn kein Licht mehr benötigt wird, dimmt das Licht so langsam runter, dass man es kaum bemerkt.
Nicht zuletzt bin ich eh durch diverse Renovierungen für die nächsten Jahrzehnte ausreichend mit Leuchtobst ausgestattet.
Das Programm besteht aus drei Teilen.
Der „Wenn … “-Zweig kümmert sich darum, das Licht bei Bewegung einzuschalten.
Die erste Bedingung für den Bewegungsmelder ist klar. Da das Programm sowohl bei „Bewegung erkannt“ als auch bei „keine Bewegung“ ausgeführt werden soll, kann ich hier „bei Aktualisierung“ verwenden. Ich könnte auch weitere Bedingungen einfügen, z. B. die Außenbeleuchtung einschalten, wenn ich im Windfang auf „Abwesenheit“ drücke.
Der zweite Bedingungsblock sorgt dafür, dass das Licht nur bei Dunkelheit eingeschaltet wird. Tagsüber bleibt es aus. Ich verwende hier meine Systemvariable Tageszeit.
Die Aktivität schaltet das Licht einfach nur ein. Die voreingestellte Dauer von 0,5 Sekunden sorgt für ein sanftes, Leuchtmittel schonendes Hochfahren der Beleuchtung.
Der „Sonst, wenn“-Zweig sorgt für die gedimmte Hausnummernbeleuchtung.
Als Bedingung wird hier nur die Tageszeit geprüft. Die Aktivität setzt die Dimmzeit auf eine Minute und die Helligkeit auf 25 %. Wenn es dunkel wird, schaltet sich also sehr, sehr langsam das Licht ein. Wurde das Licht durch den „Wenn … “-Zweig eingeschaltet und die Bedingung trifft nicht mehr zu, wird es sehr, sehr langsam runtergedimmt.
Der „Sonst … “-Zweig schließlich schaltet das Licht tagsüber komplett aus, weil dann bei den obigen „Wenn … “-Zeigen die Bedingungen der Tageszeit-Systemvariable nicht erfüllt sind. Auch hier wird das Licht innerhalb von 60 Sekunden unmerklich heruntergefahren.