Mein ganz persönlicher Rheingold

Gezogen von 103 113-7 ist dieser Zug ebenfalls ein Highlight auf meiner Anlage

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Die 103 ist mir vor allem bekannt geworden als Zuglok für den „Rheingold“. Sowas musste ich auch haben, also gibt es einen kompletten Zug mit Panorama- und Speisewagen. Auch wenn es inzwischen einige neuere Versionen der Baureihe 103 von  Märklin gibt – unter anderem als edles Insider-Modell mit Metallgehäuse und allerlei „Extras“ – hänge ich nach wie vor an diesem Modell.

Baureihe 103

103 113-7 auf der Strecke

Meine 103 stammt aus meiner ersten Eisenbahn-Karriere und ist seit Ende der 80er Jahre in meinem Besitz. Ursprünglich war sie mit mechanischem Fahrtrichtungsumschalter mit Zusatzelektronik ausgestattet. Die erste Digitalisierung hat sie in Form eines originalen c80 vom „autorisierten Fachhandel“ bekommen.

Nahaufnahme 103 113-7 von vorn

Die Fahreigenschaften sind aufgrund des alten Decoders nicht berauschend. Ich habe daher angefangen, auch diese Lok mit moderner Elektronik zu verwöhnen. Ein Kühn T145 verrichtet seit kurzem seinen Dienst und trotz des alten Motors sind die Fahreigenschaften auch mit einem einfachen HAMO-Umbau schon recht gut – aber noch nicht perfekt.

Nahaufnahme 103 113-7 von der Seite

Ein „Hochleistungsantrieb“ in Verbindung mit dem Kühn T145 bringt auch hier das gewünschte Ergebnis. Trotz des schweren Zugs dreht die 103 ruhig und entspannt ihre Runden.

Detailaufnahme Lüftungsgitter

Da der Decoder Ausgänge für Sonderfunktionen hat, habe ich auch in diese Lok eine Maschinenraumbeleuchtung eingebaut.

Innenbeleuchtung

Ein ganz eigenes Kapitel sind die Wagen. Auch wenn der gesamte Zug aus echtem 80er-Jahre-Material besteht, habe ich die Innenbeleuchtung auf stromsparende LED umgerüstet.

Beleuchteter Schnellzugwagen

Um eine gleichmäßige Beleuchtung bei geringem Stromverbrauch zu erhalten, habe ich die LED auf den Platinen so plaziert, dass jeweils eine LED zwei Abteile beleuchtet. Dadurch komme ich für einen kompletten Wagen mit 6 LED aus.

Beleuchtungsplatine im Dach

Die Schaltung ist nichts aufregendes – Brückengleichrichter, Vorwiderstand, Kondensator. Nichts, was ich nicht auf meiner Schaltplanseite beschrieben hätte.

eingeschaltete Beleuchtungsplatine

Das Ergebnis ist eine relativ gleichmäßige Beleuchtung aller Abteile. Besser wäre es natürlich, wenn jedes Abteil seine eigene LED hätte. Allerdings kommt man dann nicht mehr mit 6 LED aus, was den Stromverbrauch in die Höhe treibt. Und zu hell wird’s außerdem auch sehr leicht.

beleuchteter Schnellzugwagen von der Seite

Speisewagen

Beim Speisewagen habe ich dann doch etwas mehr Aufwand betrieben. Die Tische haben Einzelleuchten, bestehend aus abgeschliffenen 3mm-LED. Das ist zwar nicht maßstabsgetreu  – in Wirklichkeit wäre auf dem Tisch nicht mehr viel Platz –, sieht aber sehr gut aus. Von der Decke aus wird jeder einzelne Tisch noch mal mit je einer LED von oben beleuchtet. Das gibt ein etwas wohnlicheres Ambiente im Wagen.

Der Tresen – im Bild rechts zu sehen – wurde ebenfalls von oben gezielt mit LED beleuchtet.

Detailaufnahme der Tischlampen im Speisewagen

Panoramawagen

Im Panoramawagen wurde es dann richtig ernst. Dieser Wagen ist in drei Bereiche aufgeteilt: Am einen Ende ein „Gastro-Bereich“ mit Tischen und Bartresen, am anderen ein paar Abteile und in der Mitte die Glaskuppel.

Die Panorama-Kuppel ist beim Märklin-Modell Teil des Lichtleiters, der für die normale Beleuchtung verwendet wird. Ich habe den Lichtleiter an den Enden der Kuppel einfach abgetrennt. Dadurch kann ich an beiden Seiten die Beleuchtungsplatinen ins Dach einbauen und habe etwas Platz zum Arbeiten.

Die Abteilseite ist unkritisch – hier wurden einfach wie bei den normalen Abteilwagen zwei LED eingebaut, die die vier Abteile beleuchten. Und die Beleuchtung für die Bar hatte ich ja schon im Speisewagen geübt. Auch hier wird der Tresen mit „Spots“ beleuchtet. Die Tische mit Tischlampen bilden vor allem zusammen mit dem Speisewagen ein schön geschlossenes Bild.

Detailaufnahme der Tischlampen im Panoramawagen

Eine Herausforderung war dagegen die Glaskuppel. Ich habe schließlich an beide Beleuchtungsplatinen am Ende jeweils eine LED angebracht, die waagerecht von beiden Seiten in das Panoramadach leuchtet. Der Effekt ist dann sehr ähnlich dem der Originalbeleuchtung.

Detailaufnahme der Glaskuppel des Panoramawagens

In Wirklichkeit würden die Fahrgäste vermutlich erst blind und irgendwann gegrillt werden, wenn sie von beiden Seiten mit kräftigen Strahlern angeleuchtet werden. Den Preiserlein scheint es aber nichts auszumachen – sie ziehen weiterhin vergnügt ihre Runden.

Detailaufnahme der Glaskuppel des Panoramawagens

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