Schleifen

Von fein bis grob: Werkzeug zum Bearbeiten von Oberflächen

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Für Feinbohrschleifer gibt es allerlei Werkzeuge zum Schleifen und Polieren.

Besonders nützlich aus meiner Sicht: Die Drahtbürste zum Entfernen von Farbe, wie ich es z. B. bei meinen Straßenlaternen gemacht habe. Vorsicht – die Metallborsten fliegen bei der Arbeit durch die Gegend, also unbedingt Schutzkleidung tragen und nicht dort einsetzen, wo man anschließend barfuß durchläuft …

Der Schleiffächer rechts oben ist praktisch, um kleine Flächen zu schleifen. Das Ergebnis wird sehr viel glatter und gleichmäßiger, als es mit Bürsten oder dem runden Schleifband in der Mitte zu erreichen ist. Wer nicht in einen Pen-Schleifer investieren möchte, der kommt mit dem Schleiffächer schon recht weit.

Aber auch das Schleifband ist sehr praktisch: Der Materialabtrag ist durch die grobkörnigen Schleifbänder relativ groß. Ich habe dieses Werkzeug eingesetzt, um z. B. LED abzufeilen oder die Wartungsöffnungen auf der Anlage zu entgraten.

Ein Werkzeug, das eigentlich nur für Modellbauer gemacht ist, ist der Pen-Schleifer von Proxxon (PS 13). Ein äußerst nützliches Gerät: Die kleine Schleiffläche (gibt’s in mehreren Formen) schwingt mit hoher Frequenz, so dass Unebenheiten etwa im Gips ratzfatz geglättet sind. Dabei ist das Gerät so schlank, dass man problemlos in die letzte Ecke kommt.

Wer die Schienenoberkante an Steigungen riffeln möchte, kann auch dies mit dem Pen-Schleifer erledigen. Aber Vorsicht: In geriffelten Schienen setzt sich noch schneller der typische Modellbahn-Dreck aus Öl und Staub fest, der dann zu Kontaktschwierigkeiten führt. Ich habe Sie gewarnt …

Für großflächigen Abtrag von Material ist der Pen-Schleifer freilich nicht geeignet. Hierfür muss man zu gröberen Mitteln wie dem Multifunktionswerkzeug oder dem Bandschleifer greifen.

Das Multifunktionswerkzeug (Nachfolger: PMF 190 E) als Deltaschleifer ist nützlich, um z. B. ebene Flächen für Straßen und Gebäude in den Gips zu schleifen.

Trotz Absaugung setzt sich der Schleifstaub allerdings an der Rückseite des Schleifblattes ab, das dann nicht mehr hält. Hier merkt man, dass das Gerät für diese Arbeiten eigentlich nicht gedacht ist, sondern eher für Holz oder Farbe.

Der Varioschleifer überzeugt mich nicht so ganz. Er hat eine Reihe Vorteile: Man kann sehr viel Material damit abtragen, dank Absaugung kommt er auch mit Gips oder Innenspachtel gut klar (obwohl der Hersteller es wohl nicht empfiehlt) und mit nur 40mm Breite kommt man auch an etwas engere Stellen auf der Anlage.

Das Problem dieses Gerätes ist, dass man sehr lange üben muss, bis man tatsächlich nur dort schleift, wo man schleifen möchte. Mit sehr viel Anlauf und Geschick kann man hervorragend ebene Flächen erreichen – aber der Deltaschleifer ist in der Anwendung einfach idiotensicherer.

Abseits von der Modellbahn sorgt die geringe Breite des Bandes dafür, dass das mit den ebenen Flächen noch weniger klappt.

Insgesamt kein schlechtes Gerät, aber man kommt auch gut ohne aus. Das haben sich vermutlich auch andere gedacht: Aktuell gibt es keinen Varioschleifer mehr bei Bosch.

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