Universelle Dieselkraft

212 225-7 (Märklin 3672) auf digitalen Hochleistungsantrieb umgerüstet

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Eine dieser Loks, die ich nie so ganz auf der Rechnung habe, obwohl sie bei mir zu den meistgenutzten gehört. Ungemein praktisch – sie fährt sehr ruhig, kann zum Rangieren eingesetzt werden, aber auch kleine Güter- oder Personenzüge ziehen.

212 225-7 vor einem Zug aus Umbauwagen

Diese Bilder zeigen die BR 212 noch als „Allzwecklok“ vor meinen Umbauwagen. Diese haben mittlerweile eine BR 24 von eBay als Zugpferd spendiert bekommen. Die 212 übernimmt weiterhin wechselnde Aufgaben – vor alten Donnerbüchsen, einem Ganzzug aus Kesselwagen oder auch mal vor ein paar D-Zug-Wagen aus der Restekiste.

Nahaufnahme

Umbau Teil 1: Hochleistungsantrieb

Die Fahreigenschaften des Standardantriebs sind ja eher mäßig, daher habe ich meine 212 mit dem Hochleistungsantriebsset von Märklin ausgestattet.

Was auf den ersten Blick ganz einfach klingt, hat dann am Ende leider nur mit kleinen Fräsarbeiten am Gehäuse gepasst. Eigentlich unglaublich, dass Märklin hier einen großen Scheibenkollektormotor in so einer vergleichsweise kleinen Lok untergebracht hat.

Doch nun schnurrt sie sanft und leise ihre Runden.

Seitenansicht Innenraum mit Hochleistungsantrieb

An diesen Bildern ist auch indirekt mein neuestes Spielzeug zu erkennen: Eine Heißluftpistole, die das ordentliche Verlegen von Kabeln deutlich vereinfacht.

Zugegeben: Mittlerweile verzichte ich bei Umbauten auf das Schrumpfen der Schläuche. Die Heißluftpistole kommt aber durchaus noch in Haus und Garten zum Einsatz.

Innenraum mit Hochleistungsantrieb

Umbau Teil 2: Kugellager

Der Hochleistungsantrieb entpuppte sich recht schnell als Fettfresser: Ich konnte gar nicht so schnell die Lager nachfetten wie die Lok zu kreischen anfing.

Nachdem schon für den normalen Motorumbau Fräsarbeiten notwendig waren, habe ich schließlich Nägel mit Köpfen gemacht und Kugellager für die Ankerwelle eingesetzt.

Im Motorschild musste lediglich die Bohrung auf 4mm erweitert werden, um das passende Kugellager aufzunehmen. Das größte Problem war dabei natürlich die Positionierung – ohne Bohrständer geht da gar nichts.

Auf dem Bild ebenfalls gut zu erkennen ist der große Kabelbaum, der die Verbindung zur Beleuchtung herstellt.

Auf der Getriebeseite war mehr Aufwand erforderlich, um das Lager einzupassen. Die Ankerwelle hat einen größeren Durchmesser, entsprechend musste hier eine 5mm-Bohrung angebracht werden – ebenfalls präzise an der Position der vorherigen Bohrung.

Zusätzlich erschwert wird dies durch den Aufbau auf der Gegenseite, der bisher für die Lagerschmierung notwendig war. Diesen habe ich komplett weggefräst. Damit das Lager dennoch Halt hat, habe ich ein Aluprofil mit Sekundenkleber an der entsprechenden Stelle aufgeklebt und damit die Seitenwand wieder aufgebaut.

Beleuchtung

Die bisherige Stirnbeleuchtung habe ich auf LED umgerüstet.

Bei der Gelegenheit habe ich auch die Schlussleuchten-Attrappen aufgebohrt und ebenfalls mit LED beleuchtet. Auf dem Bild ist sie nur zu erahnen – tatsächlich ist sie durchaus ausreichend hell.

Der bisherige Lichtleiter wurde entfernt. Als „Streuscheiben“ habe ich Heißkleber in die Öffnungen eingebracht und mit dem Lötkolben bei niedriger Temperatur eine gleichmäßige Füllung daraus geschmolzen. Zum Schluss noch abschleifen und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Das kleine Gehäuse ist geräumiger, als man denkt – sogar eine Führerstandsbeleuchtung ließ sich unterbringen.

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