Ein kleiner Diesel-Triebwagen (Märklin 3016), der auf keiner Märklin-Anlage fehlen darf
Ein Triebwagen, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, ist dieser kleine Kerl. Ich habe ihn in bedauernswertem Zustand bei eBay ersteigert und wieder zum Leben erweckt.
Wie man auf obigem Bild sieht, fehlten dem guten Stück sogar die Radblenden und Kupplungen. Nachdem dieses Modell auf eBay jeden Tag dutzendfach über die virtuelle Theke geht, ist es rückblickend eigentlich ein Wahnsinn, dafür noch Ersatzteile gekauft zu haben – aber man betreibt sein Hobby ja nicht wegen der Wirtschaftlichkeit.
Das Innenleben habe ich mit einer selbstgeätzten Platine und zunächst einem 75100 von Uhlenbrock aufgewertet. So hat der kleine Schienenbus eine Stirnbeleuchtung mit LED bekommen, die je nach Fahrtrichtung von rot nach gelb wechselt.
Außerdem hat er jetzt eine separat schaltbare Innenbeleuchtung.
Die Platine stellt gleichzeitig auch die Verbindung zur Stromversorgung des Motors her. Theoretisch habe ich damit einen sehr aufgeräumten Innenraum geschaffen … praktisch merkt man doch recht deutlich, dass mir da noch arg die Übung fehlte.
Die Platine ist immer noch im Einsatz, allerdings sind mittlerweile einige der LED-Positionen unbelegt und der Rest mit superhellen LED von Reichelt ausgestattet.
Nachdem ich bereits mehrfach auf die Platine angesprochen wurde, habe ich mich entschlossen, sie ebenfalls hier zu veröffentlichen. Einfach auf die beiden Bilder klicken und das Ergebnis jeweils 1:1 ausdrucken. Die Aussparungen der Platine passen genau zu den Rastnasen des Schienenbus-Gehäuses und zum Motorblock.
Der Schienenbus ist mein erstes Fahrzeug, das ich mit einem Roco-Flüsterschleifer ausgestattet habe. Ganz überzeugt hat er mich nicht: Inzwischen ist wieder ein Originalteil von Märklin darunter.
Ich frage mich ja immer, was für mickrige Anlagen die Leute haben, die sich über das Geräusch des Schleifers mokieren – wenn bei mir Betrieb ist, dann sind Schleifer das letzte, was man hört …
Der alte Scheibenkollektor-Motor wurde inzwischen auf den Hochleistungsantrieb umgerüstet – ich weiß, auch das ist eigentlich Verschwendung für so ein altes Modell. Zusammen mit einem Kühn T145 sind die Fahreigenschaften nun jedoch exzellent.
Dank der schaltbaren Innenbeleuchtung kann der kleine Schienenbus friedlich im Betriebswerk übernachten und von großen Fahrten träumen.
Wer den Schienenbus in Aktion erleben will, kann ihn auf der Seite meiner Bahnübergangs-Schaltung vorbeiflitzen sehen.