Im vorderen Anlagenteil entsteht eine kleine hügelige Siedlung aus Einzelhäusern
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Die kleine Siedlung nenne ich einfach „Dorf“: Im Gegensatz zu den Dörfern Altenstein und Mittenwald gibt es hier eigentlich nichts, was ihm einen Namen geben könnte.
Als ersten Schritt habe ich Podeste aufgestellt, auf denen die Häuser stehen werden. Die Grundplatten sind großzügig ausgesägt, so dass ich später noch leidlich an die Elektrik herankomme, die unter dem Gelände verschwinden wird.
Danach habe ich die grobe Geländestruktur mit Fliegengitter aus Draht festgelegt, der überall mit reichlich Klammern befestigt wurde.
Leider ist das Fliegengitter sehr stabil – eine schöne Geländeform habe ich damit nicht hinbekommen, außerdem hat er die filigranen Grundplatten der Häuser teilweise abgerissen. Ein weiterer Nachteil ist die Verletzungsgefahr an den Schnittkanten. Schließlich ist er auch nicht besonders angenehm zu verarbeiten, weil Scheren und Messer leicht stumpf werden. Das weitere Gelände werde ich daher nicht mit Fliegengitter als Basis aufbauen.
Beim Dorf bleibt es jedoch zunächst beim Fliegengitter, hier mit Pappmaché kaschiert. Ich greife dabei auf die Erfahrungen bei meiner letzten Anlage zurück.
Besonders zu beachten ist, dass das Pappmaché beim Trocknen stark schrumpft und unter Spannung steht. Wenn die Ränder nicht großzügig mit den Trassenbrettern verklebt sind oder beispielsweise durch Fliegengitter und Klammern kein guter Kontakt mit dem Untergrund möglich ist, löst sich die Pappe ab.
Nach dem Pappmaché kommt eine großzügige Schicht Gips. Gut zu erkennen die Wartungsöffnungen für die Elektrik im Untergrund. Hier werden später die Häuser stehen.
Die Oberfläche ist noch nicht so schön und die Wartungsöffnungen sehen arg ausgefranst aus. Bei der Grundierung der Landschaft habe ich festgestellt, dass da noch riesige Lücken klafften und alles irgendwie kippelte.
Also habe ich kurzerhand allen Häusern neue Fundamente spendiert.
Die Arbeit hat sich gelohnt – die Häuser stehen jetzt perfekt. Nur die Grundierung musste ich an den Stellen natürlich wieder nachholen.
An beiden Enden der Bergstrecke gibt es natürlich Tunnelportale. Hier habe ich eines mit Holz, Papier und Heißkleber fixiert.
Auch rund um die Portale wird die Landschaft mit Gips geformt, wenn der Kleister getrocknet ist. Die weißen Gipsspuren in den Ritzen werden später mit dem Airbrush bearbeitet. Die Ecken und Kanten, bei denen man die Einzelteile der Konstruktion sieht, werden unter Vegetation verschwinden.