Gleiswendel, Schattenbahnhof und Elektrik

Meine erste Gleiswendel entsteht, im Schattenbahnhof ist viel Platz für Züge und ein neuer Steuerturm erblickt das Licht der Welt

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Nachdem der Rohbau fertiggestellt ist, geht es mit Schattenbahnhof und Gleiswendel weiter.

Gleiswendel

Hier habe ich schon mal probeweise eine Gleiswendel aufgelegt – links oben im Bild. In dieser Bauform hat er sich in kürzester Zeit bewährt, auch die geometrische Klarheit überzeugt. Das Spielvergnügen ist allerdings begrenzt und die Integration in den weiteren Streckenverlauf erweist sich aufgrund der geschlossenen Gleisführung als Herausforderung.

Ich habe daher beschlossen, die Gleiswendel über mehrere Ebenen zu verlegen.

Das ist schon besser.

Ich greife hier wieder auf die guten, alten Gewindestangen zurück, mit denen sich die Ebenen problemlos positionieren lassen. Leider habe ich nicht so genau gearbeitet, wie ich es mir gewünscht hätte, so dass hier noch allerlei Lücken und schiefe Stangen zu sehen sind.

Das ließ sich jedoch alles noch beheben.

Die  Metallstreben, die im Bild quer zum Streckenverlauf zu sehen sind, haben sich nicht bewährt: Das Gleis wird an dieser Stelle uneben, so dass manche Züge tatsächlich hängenblieben. Außerdem habe ich die einzelnen Holzelemente der Wendel später noch miteinander verschraubt, so dass eine gleichmäßige Steigung herauskommt.

Bei R1-Gleisen ist das allerdings auch notwendig. Erwähnte ich schon, dass die Steigungen auf meiner Anlage fies sind? Sie sind fies. Aber auch hier bleibt nichts mehr hängen, nachdem die Gewindestangen eingestellt sind.

Was kommt nach der Gleiswendel? Der Schattenbahnhof. Was kommt nach dem Schattenbahnhof?

Rückmeldung

Genau.

Hier ist der Schattenbahnhof fertiggestellt und eine einsame BR 81 dreht ihre Runden.

Steuerpult

Das provisorische Kommandopult gefällt mir gar nicht. Außerdem verläuft später die Schlucht an der Stelle, die jetzt von Geräten besetzt ist.

Das alte Kontrollpult passt nicht sinnvoll zwischen die Schenkel des U.

Besser. Viel besser.

Rechts im Bild: Der Hochleistungsrechner, der die Anlage später steuert, hier während eines s88-Tests.

Im Hintergrund sieht man den wohlgefüllten Schattenbahnhof. Und links ein Canon 430EX II, aber das war keine Absicht.

 

Die Rückseite des neuen fahrbaren Steuerturms beherbergt den „Übergabepunkt“ zur Anlage. Links und rechts Strom, in der Mitte ein fettes Cat.7-Kabel für den s88-Bus. Ich benutze zwar s88-Module mit dem alten s88-Stecker, aber das abgeschirmte Netzwerkkabel sorgt trotzdem für störungsfreien Betrieb. Auch dieses Installationskabel ist bei der Renovierung meines Hauses übriggeblieben wie schon das Rahmenholz für den Rohbau.

Die Conrad-Trafos (blau, links unten) haben keine Kurzschlusssicherung. Nach dem ersten Kabelbrand habe ich daher PTC-Sicherungen eingebaut – oben im Bild.

Inzwischen sind noch zwei Ringkern-Trafos von einer alten Halogen-Beleuchtung dazugekommen, die mit ihren gemütlichen 12 V Wechselstrom ideal für Lichtschranken und herkömmliche Beleuchtung sind. Auch diese sind mit den PTC-Sicherungen abgesichert.

Man sieht hier auch, dass sowohl vorne als auch hinten Trafos angebracht sind: Der Steuerturm ist mittlerweile sauschwer, nachdem er bis an den Rand mit Trafos bestückt ist.

Fertig!

So sieht der Infrastrukturplan eines Schattenbahnhofs aus, nachdem er einmal um die komplette Anlage geschleift und um nützliche Informationen ergänzt wurde.

Wichtiger Komfort-Hinweis: Bei der Planung der Anlage unbedingt die Höhe der untersten Ebene am Körpervolumen orientieren.

Natürlich wollte ich den Schattenbahnhof gleich testen, also habe ich eine kleine Kehrschleife aufgebaut – außerdem einen provisorischen Übergang nach Mittenwald.

Nach vielen Jahren endlich wieder Fahrbetrieb. Hach. Da fallen ein oder zwei Überbleibsel aus der Bauzeit auf der Anlagenfläche gar nicht mehr auf.

Weiter geht es mit der Hauptstrecke.

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